Cattery
Heilige Birma
von der Elfenwiese

Toxoplasmose

Allgemeines
Ausgelöst vom Parasiten Toxoplasma gondii scheiden infizierte Katzen (und andere Säugetiere) über den Kot sog. Oozysten aus. Der Parasit ist in diesem frühen Entwicklungsstadium sehr widerstandsfähig und kann nach 2-4 Tagen Reifezeit infektiös wirken.

Infektionswege für den Menschen
Außer über den infizierten Katzenkot kann der Mensch den Erreger auch durch den Verzehr von unzureichend erhitztem Geflügel-, Schaf- und Schweinefleisch aufnehmen.

Krankheitsverlauf
Sowohl bei Menschen, als auch bei Tieren verläuft die Krankheiheit ohne merkbare Anzeichen. Etwa 70 % der Bevölkerung ist im Laufe ihres Lebens mit dem Erreger in Kontakt gekommen und hat daraus eine Immunität entwickelt

"Gefahr" für Ungeborene
Gefährlich ist der Toxoplasmose Erreger nur für ungeborene Kinder, deren Mütter vor der Schwangerschaft noch keine Immunität gegen den Erreger entwickeln konnten.

Sollte eine nicht immune Schwangere mit dem Erreger in Kontakt kommen und dieser in die Gebärmutter gelangen, kann so eine Frühgeburt ausgelöst werden oder auch das Nervensystem des Ungeborenen schädigen. Folgende Erkrankungen sind nach einer Infektion im Mutterleib möglich: epileptische Anfälle, kognitive Einschränkungen, Schäden an Leber/Lunge/Gehirn/Augen/Herzmuskel/Hirnhaut, geistige Behinderungen, Spastiken, Epilepsie, Hydrocephalus und Verkalkungen der Hirngefäße.

Zur Sicherheit sollte eine Frau, die plant ein Kind zu bekommen, sich zunächst auf Toxoplasmose-Antikörper testen lassen. Diese Blutuntersuchung wird ansonsten von Frauenärzten bei Feststellung der Schwangerschaft vorgenommen. Trägerinnen von Toxopplasmose-Antikörper geben diese Immunität an ihre Ungeborenen weiter.

Sollte die Frau keine Toxoplasmose-Antikörper tragen, sollte sie im Verlauf der Schwangerschaft die Reinigung der Katzentoilette entweder Familienmitgliedern überlassen oder diese nur mit geeigneten Schutzmaßnahmen (Einmalhandschuhe und Geischtsschutz) selbst vornehmen. Auch Gartenarbeit ohne Handschuhe und die Vorbereitung/ der Verzehr von rohem Fleisch sollten vermieden werden.

Die Gefährdung für das ungeborene Leben verteilt sich wie folgt (Trimeon = 13 Wochen Zyklus)

  • 1. Trimenon 15 %
  • 2. Trimenon 45 %
  • 3. Trimenon 65-70 %


Wenn die Schwangere entsprechende Vorkehrungen bezüglich der Hygiene einhält, ist die weitere Haltung der Katze(n) während der Schwangerschaft kein Problem. Diese sollte sie sich auch nicht durch ihren Frauenarzt oder Familienmitglieder ausreden lassen, sondern in erster Linie das Testergebnis in Ruhe abwarten.

--Hexe4You 16:50, 1. Jun 2007 (CEST)


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